Für mehr Kapazität und Flexibilität: Bahn baut weiter auf der linken Rheinstrecke

Düsseldorf/Frankfurt, 27. Dezember 2022: Die Deutsche Bahn (DB) modernisiert auch im kommenden Jahr weiter ihre Infrastruktur für den verlässlichen Verkehr auf der Schiene. Um die Auswirkungen der damit verbundenen Bauarbeiten für die Fahrgäste und Anwohner:innen so gering wie möglich zu halten, bündelt die DB möglichst viele Einzelprojekte und nutzt vor allem auch die Nachtstunden. Ab Freitag, 6. Januar, 21 Uhr, bis Freitag, 10. Februar, 21 Uhr, setzt die DB zahlreiche Maßnahmen im Großraum Köln/Bonn sowie zwischen Köln und Koblenz um.


Übersicht der größten Projekte:

ESTW „Linke Rheinseite“

Für den Neubau des elektronischen Stellwerks (ESTW) „Linke Rheinseite“ setzt die DB ihre Arbeiten fort. So führen die Bauexpert:innen umfangreiche Kabel- und Oberbauarbeiten zwischen Köln Hbf und Hürth Kalscheuren durch. Hier gründen sie 18 neue Signalfundamente und montieren 65 neue Signale sowie zwei Signalausleger. Außerdem stellen sie neue Modulgebäude in Köln-West und Hürth-Kalscheuren fertig. Die Modulgebäude sind wichtige Ausbausteine für das Projekt ESTW „Linke Rheinseite“. Von dort aus werden zukünftig sämtliche Weichen und Signale im Bahnhof Hürth-Kalscheuren gesteuert. Das neue Stellwerk wird mit moderner Technik ausgestattet, damit es auch mit künftigen Technikgenerationen kompatibel ist. Um den Knoten Köln fit für die Zukunft zu machen, investiert die DB insgesamt rund 100 Millionen Euro in das neue elektronische Stellwerk.

ESTW Bonn-Bad Godesberg

Außerdem finden von Montag, 9. Januar, 22 Uhr, bis Montag, 23. Januar, 6 Uhr, auf der Strecke zwischen Bonn Hbf und Bonn-Bad Godesberg Nord Kabeltiefbauarbeiten statt. Vor allem in den Nächten von ca. 22 bis 6 Uhr sowie durchgehend an den Wochenenden arbeiten die Baufachexpert:innen u.a. an einem Kabelführungssystem. Die Baustelle wandert auf einer Länge von rund 18 Kilometern von Bonn nach Oberwinter. Die Arbeiten auf der Strecke werden zunächst bis voraussichtlich Mai 2023 bestehen. Das Projekt ESTW „Bonn-Bad Godesberg“ umfasst auch ein neues ESTW im Bahnhof Bonn-Mehlem. Insgesamt wird die Stellwerkstechnik auf dem Abschnitt von Bonn-Bad Godesberg Nord bis Neuer Weg erneuert. Für das neue moderne Stellwerk investiert die DB rund 50 Millionen Euro.

Gleis- und Weichenerneuerung in Köln

Im Raum Köln werden weitere Einzelmaßnahmen zur Instandhaltung und Modernisierung von Weichen und Gleisen umgesetzt. So werden die Gleiserneuerungen zwischen Köln West und Köln Nippes von Freitag, 6. Januar bis Montag, 6. Februar jeweils an den Wochenenden ab freitags, 21 Uhr bis montags, 5 Uhr fortgesetzt. Eine Weiche im Bereich des Bahnhofs Köln Süd wird am Wochenende des 21./22. Januar erneuert. Ab Montag, 23. Januar bis Montag, 6. Februar werden außerdem sechs Weichen im Rangierbahnhof Eifeltor ausgewechselt. Insgesamt werden hier bis voraussichtlich Mitte April 19 Weichen erneuert.

Lärmschutz- und Bahnsteigarbeiten Köln – Koblenz

In der Zeit vom Freitag, 6. Januar, 5 Uhr, bis Freitag, 10. Februar, 21 Uhr führen die Fachkräfte auf der Strecke Koblenz–Köln im Abschnitt Urmitz–Remagen Arbeiten an Lärmschutzanlagen sowie in Bad Breisig an den Bahnsteigen durch.

Auswirkungen im Fernverkehr

Die DB leitet die zwischen Koblenz und Köln fahrenden Fernverkehrszüge über die Strecken auf der rechten Rheinseite um. Dadurch verlängert sich die Reisezeit für die Kundinnen und Kunden um ca. zehn Minuten. Gleichzeitig können die IC/ICE wegen der Umleitung nicht in Andernach, Remagen, Bonn und Köln Hauptbahnhof halten. Stattdessen legen die Züge einen zusätzlichen Stopp in Köln Messe/Deutz ein, die IC halten außerdem in Bonn-Beuel. In Koblenz/Frankfurt bzw. im Ruhrgebiet startende Züge fahren bis zu 15 Minuten früher ab, um ab Köln weiter in Richtung Norden bzw. ab Koblenz weiter in Richtung Süden wieder zu ihrer Regelfahrzeit verkehren zu können.

Auswirkungen im Nahverkehr

Es kommt zu Einschränkungen im Regionalverkehr wie Fahrt- und Haltausfällen sowie Umleitungen. Betroffen ist auch die rechte Rheinseite (RE 8). Die Auswirkungen fallen je nach Bauphase und Linie unterschiedlich aus. Im Anhang finden Sie eine vereinfachte Übersicht darüber, welche Linie in welcher Bauphase wie betroffen ist.

Nahverkehrskunden, die Zeitkarten für die Strecke Köln-Koblenz besitzen, dürfen von Montag, 9. Januar, bis Freitag, 10. Februar die Fernverkehrszüge in diesem Abschnitt ohne Aufpreis nutzen.

 

Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn enthalten und werden zusätzlich über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com, zuginfo.nrw und über die App „DB Bauarbeiten“ abrufbar.

DB empfiehlt ihren Reisenden, sich vor Fahrtbeginn in den Auskunftsmedien unter bahn.de bzw. im DB Navigator zu informieren und bittet wegen der aktuellen Einschränkungen um Verständnis.

Ansprechpartner

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Sprecher Nordrhein-Westfalen
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Pressesprecher SPNV-Nord
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Tel. +49 261 3029 1801
t.nielsen@spnv-nord.de

 

Bauarbeiten auf Gleisen